100 Meter mehr geschafft beim sechs Minuten Gehtest, mehr Atemvolumen – das weist die Studie über den Einsatz von Hochtontherapie bei Long COVID gegenüber einer Kontrollgruppe aus, die wohl ein aktives Training, diese Therapie aber nicht bekommen hat. Studienautor Dr. Khalid Turky war  extra von Kairo nach Wien gekommen, um seine Ergebnisse beim 1. Hochtontherapie-Symposium in Wien zu präsentieren. So wie bei vielen anderen Einsatzgebieten lautete sein Resümee auch hier: „Der Einsatz ist erfolgversprechend.“

Mit mehr als 100 Besuchern, einer hochkarätig besetzten Expertenrunde und drei „Hands-On-Lounges“ war das Erdgeschoß des Billrothhauses in Wien komplett ausgebucht. Acht aktuelle Studien wurden von den jeweiligen Autoren präsentiert. Über 37 wissenschaftliche Arbeiten mit signifikant relevanten Ergebnissen evaluierte DDr. Robert Wakolbinger-Habel von der Klinik Donaustadt, Facharzt für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation und Absolvent des Doktoratsstudiums der klinisch-medizinischen Wissenschaften, in seinem Vormittagsvortrag. Viele der Studien weisen eine Verbesserung in der Lebensqualität oder bezogen auf Schmerzen aus, auch die Verbesserung der Nervenleitgeschwindigkeit ist belegt.

Die Veranstaltung fand anlässlich 15 Jahre Hochtontherapie in Österreich im Billrothhaus der Gesellschaft der Ärzte in Wien statt und war als ärztliche Fortbildung mit 10 dfp-Punkten akkreditiert.

Hochtontherapie (HTEMS) ist eine Elektrotherapie, die aufgrund der Modulation von Frequenz und Amplitude einzigartig in der Wirkung ist. Sie wird seit 15 Jahren mit großem Erfolg in Kliniken, Physikalischen Instituten, Rehaeinrichtungen, Primärversorgungszentren und in Neurologischen und Orthopädischen Praxen eingesetzt und gilt als besonders angenehme Elektrotherapie. Der Schwerpunkt galt bisher der Behandlung von Polyneuropathien, beim Symposium wurde weiters die Behandlung von chronischen Schmerzsymptomen wie CRPS, von Fatigue und Long COVID als erfolgversprechend beurteilt. Internist Prof. Dr. Martin brachte es auf den Punkt: „Schmerzpatienten haben genauso wie viele diabetische Patienten einen Widerstand, sich zu bewegen. Hier hilft HTEMS“.

Prim. Klaus Hohenstein, Facharzt für Physikalische Medizin mit den Zusatzfächern Geriatrie und Schmerzmedizin aus Wien betonte die Wichtigkeit valider Daten: „Wir schauen, was dem einzelnen Patienten gut tut und geben ihm das. In der Forschung braucht es wie bei Medikamenten klare Daten: Ab welcher Intensität tut sich was?“ Prim. Peter Biowski, der die einführende und auch abschließende Präsentation beim Symposium gehalten hat und dem es gemeinsam mit der Firma Schuhfried zu verdanken ist, dass die Hochtontherapie nach Österreich gekommen ist: „Wir haben hier eine nebenwirkungsfreie Therapie, die vielen Menschen helfen kann. Konkret bei Polyneuropathie: Ein Drittel der Anwender sind äußerst zufrieden, ein weiteres Drittel benennt die Anwendung wirksam – als bei zwei Drittel haben wir eine nebenwirkungsfreie, angenehme Therapie für ein Leiden, das bisher als nicht behandelbar galt!“

In Österreich gibt es das Gerät HiToP 191 PNP auch für die Heimanwendung, es kann bei Dr. Schuhfried Medizintechnik sowie den Sanitätshäusern Baar, Bständig, Lambert und Sepin erworben werden. Bei Dr. Schuhfried Medizintechnik gilt das Angebot, das Gerät vor dem Kauf zu testen: Bis zu drei Monatsmieten werden werden beim Kauf einbezogen.